Jubiläumskonzert 15 Jahre J. S. Bach-Stiftung 2021

Goldene Mitte und Höhepunkt des Abends freilich war der Auftritt Manuel Walsers. […] Mag es auch kühn sein, sich in seinen noch immer jungen Jahren in die Haut des greisen Simeon des Neuen Testaments zu versetzen, der freudig, lebenssatt, erfüllt der Welt gute Nacht sagt, es gelang ihm berührend authentisch, in jedem Ton und jeder Silbe wahr.
So oft man die Kantate auch gehört hat, so trittsicher und kenntnisreich Walser seit langem auf Bachs Pfaden unterwegs ist: Es gelang ihm gleichwohl, die bekannten Rezitative und Arien im Augenblick des Musizierens mit dem Ensemble neu und gegenwärtig zu erschaffen. Dies mit weichem, in der Tiefe kernig rundem Timbre, liedhaft strömend,
reflektiert und hellwach - was gerade die ausgedehnte Arie «Schlummert ein, ihr matten Augen» zum beglückenden Hörerlebnis machte. Wer könnte da nur einen Wimpernschlag lang der Welt abschwören und sanft wegdämmern wollen?
— St. Galler Tagblatt 18.11.2021

Liederabend - Landsberg am Lech 2019

Mit seiner starken Bühnenpräsenz entfaltete Manuel Walser eine immense Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten. Unterstützt durch Gestik und differenzierte Mimik zeichnete er mit farbenreicher Stimme Emotionen in den Raum und führte sein gebannt lauschendes Publikum mal hauchend und kaum vernehmlich, dann wieder überschwänglich oder zornig deklamierend, durch alle Höhen und Tiefen erhoffter, erfüllter, aber auch verlorener Liebe. […] Beeindruckend, wie der junge Sänger sein dunkles Timbre aufblühen, seine Stimme zum Fortissimo anschwellen ließ und sich dabei auch in höheren Lagen vollkommen wohlfühlte, und wie schnell er „umschalten“ und sich für berührende lyrische Momente zurücknehmen konnte.
— Augsburger Allgemeine 01.08.19

LiederabEnd - müncHen 2019

Manuel Walser fand nach der Pause zu innigsten Tönen, die stets getragen waren von einem fein vibrierenden Bariton, bei dem jedes Wort Gewicht und Ausdruck hatte und die musikalische Linie dank eines wunderbaren Legato nie beschädigt wurde.
— Süddeutsche Zeitung, Klaus Kalchschmied 21.01.2019

Schubertiade Schwarzenberg 2015

Der Schweizer Bariton Manuel Walser war kurzfristig für den erkrankten Luca Pisaroni eingesprungen. Mit seinem Auftritt nutzte der Sechsundzwanzigjährige seine Chance, denn er zog mit seiner durchdringenden Gestaltungskraft das Publikum ohne Umschweife in seinen Bann. Neben der nuanciert geführten Stimme überzeugte Manuel Walser auch durch seine natürliche Ausstrahlung. Fern ab von Allüren, mit einer konzentrierten Ruhe, die allein der Musik und dem musikalischen Ausdruck Raum gewährte, erfüllten er und der exzellente Klavierpartner Wolfram Rieger die Lieder mit Leben.
— Kultur, Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 24.08.2015
Seine „Winterreise“, die Wanderung durch Seelenzustände und verlorene Hoffnungen, gestaltete er so erfüllt und zugleich so schlicht, so warm in den Farben seines samtigen Baritons und so zwingend in der fortlaufenden Bewegung, dass man über gut 70 Minuten gebannt war. Wolfram Rieger war ihm dabei natürlich der vollkommenste Partner, den ein Sänger haben kann. Lange Stille und tosender Beifall waren der Dank des erfahrenen Publikums – das gleicht einem Ritterschlag!
— Schwäbische Zeitung, 26.08.2015

Salzburger Festspiele 2014

Manuel Walser überraschte mit ausgereiftem Liedgesang aus Schumanns “Dichterliebe”
— Salzburger Nachrichten 26.08.2014
Malcolm Martineau hatte am Klavier auch nicht wenig zu tun: [...] Er trug Manuel Walser auf Händen durch eine repräsentative Auswahl aus Schumanns „Dichterliebe“. Der junge Bariton ist schon im Abschlusskonzert des Young Singers Project mit der souverän präsentierten Arie „Hai gia vinta la causa“ des Grafen aus Mozarts „Figaro“ aufgefallen. Er hat sich der Situation mit größter Souveränität gestellt. Bravo!
— DrehPunktKultur 26.08.2014

"Stella Maris" Wettbewerb 2014

Der von der Wiener Staatsoper nominierte Schweizer Manuel Walser (er punktete nicht zuletzt mit einem atemberaubenden „Erlkönig“) erhielt ein Test-Recording der Deutschen Grammophon (vergeben von Producer Renaud Loranger) und ein Engagement an die Deutsche Staatsoper Berlin (Jürgen Flimm).
— Die Presse 14.05.2014 - Pressemitteilung zum "Stella Maris"-Wettbewerb

"Das Lied" - International Song Competition 2013 

Manuel Walser, der mit einer fabelhaften „Heimlichen Aufforderung“ von Strauss prunken kann und dessen unverfälschter Zugang im Ausdeuten bei höchster Disziplin im Artikulieren auf Quasthoffs Gabe zum Unterrichten ebenso aufmerksam macht wie auf die Tatsache, dass selbst die besten Lehrer auf sehr gute Schüler angewiesen bleiben. Walser wird den Sieg im Wettbewerb davontragen und erhält zudem den Publikumspreis
— Der Tagesspiegel 25.02.2013

Konzert - Avodath hakodesh

Der Vorbeter als Teil der Liturgie sang die verbindenden Partien in derartigem Stimmwohllaut und so ausgefeilter Textmitteilung, dass aus dem Gebet ein Kunstwerk allerhöchster Güte wurde: Manuel Walser, hochbepreister Bariton und künftiger Sänger an der Wiener Staatsoper.
— Südkurier 23.02.2015

Liederabend - Schumann, Strauss

Umso schöner, sich für die Dauer eines Rezitals (mit etlichen Zugaben!) davon mitreissen zu lassen, von einem kraftvoll-jungen Bariton wie Manuel Walser.
— St. Galler Tagblatt 05.03.2014
Walser überzeugt durch ungezwungenes Legato in weiten Bögen: nahezu unerschöpflich.
— St. Galler Tagblatt 05.03.2014

Liederabend - Schubert, Strauss

Kein romantisiertes Schwelgen in Gefühlen tischte der Bariton auf, sondern ein unvermitteltes Ausleben seiner Gefühlswelt. Und da war auch Raum für Wut und Verzweiflung, sehr viel Raum. Da war auch Raum für überbordende Lebensfreude – umso inniger und tiefempfundener wirkte dann sein stilles Fragen, seine Zweifel oder gar die Traurigkeit über die Untreu der Geliebten, und sei es auch nur im Traum. Walsers mächtiger Bariton verlor sich jedoch nicht in den Interpretationen, sondern zeichnete sich durch eine gesammelte Konzentration und feinste Nuancen aus.
— Wiler Zeitung 12.03.2013